Sextner Rotwand, 2936 m

Sextner Dolomiten. Zandonella-/Rotwand-Klettersteig (C – A/B).

Sext(e)ner Dolomiten, Sexten, Kreuzbergpass, Südtirol, Venetien. Aufstieg 1500 Hm.

P etliche 100 m nordwestl. vom Kreuzbergpass (Tagesgebühr 18 €! Bus von Innichen, Sexten oder Moos, hält auch an der Kabinenbahn Rotwand) – Arzalpenscharte – Vallone Popera – Lago di Popera – S-Wand-Klettersteig „Mario Zandonella“ (C) – Sextner Rotwand (Croda Rossa di Sesto), Nordgipfel – „Rotwand-Klettersteig“ (A/B) – Wurzbach – Burgstall (Monte Castelliere) – Wege 15B/15A zum Kreuzberg. Oder am „Rotwand-Klettersteig“ weiter zur Rotwandwiese – Sexten/Moos (auch Kabinenbahn).

ÜbersichtKarteam Nordgipfel der Sextner Rotwand, der Hauptgipfel (links hinten) ist 29 m höher, allerdings nur kletternd erreichbar

Die Rotwand ist Teil der berühmten Sextner Sonnenuhr – nämlich ihr „Zehner“ - ein selbst für Dolomitenverhältnisse ungeheuer zerrissenes Felsmassiv. Im 1. Weltkrieg heiß umkämpft, heute aufgrund seiner Klettersteige und der Kabinenbahn an der Nordseite viel besucht. Wir stellen die wohl interessanteste und ausgedehnteste Tour an diesem heiß begehrten nordöstlichen Bollwerk der Sextner vor, die Überschreitung von Süd nach Nord. Wegen des doch ziemlich langen, dafür landschaftlich ungeheuer eindrucksvollen Zustiegs ist man am feinen Zandonella-Steig durch die Südwand oft allein unterwegs, wohingegen beim Abstieg über die Nordwestseite am viel einfacheren Rotwand-Klettersteig sich niemand über mangelnde Gesellschaft beklagen kann.

das Rotwandmassiv von NO (Kreuzbergpass); wir erreichen den Gipfel von der Südseite (aus dem Vallone Popera hinter dem linken Grat, bereits Venetien zugehörig) und steigen über den rechten Grat (Rotwand-Klettersteig) zurück ins Südtirolerische auf dem Weg zur Arzalpenscharte (oberhalb Ullis Kopf), daneben der Neuner, rechts hinten die Nordwände der Rotwand und ihrer TrabantenArzalpenscharte gegen Neuner; es macht kaum einen Unterschied, ob man von der Scharte weg horizontal hinüberquert oder gleich am bez. Weg ins Vallone Popera absteigt, letzterer Weg ist besser begehbarjenseits des Tals (von links) Cima Popera, Hochbrunner Schneid und Elferrechts daneben die Sentinellascharte, links unten der Lago di Popera ...... mit Blick zur Cima Bagni im SSOder See gegen Westen - der weitere Anstieg über den Schuttstrom in Richtung Sentinellascharteim Norden flankiert der zerrissene Verbindungsgrat von der Rotwand zum Neuner unseren Aufstieg; wilde Felsgestalten wie Torre Pellegrini, Papernturm und Papernkofel (Gobba Grande di Popera)Rückblick ins Tal zum Rifugio BertiAufstieg am Moränenscheitel des ehemaligen Gletschers, ...... dessen kümmerliche Reste großteils von Schutt bedeckt sindüber uns rechts die Südwand unseres Berges mit dem Zandonella-Klettersteig; der beginnt rechts der Bildmitte unter der gelben Wand; am Fuß der am weitesten herabreichenden Felsen links ...... gibt es bereits eine kurze versicherte Rinne zu überwindenerst oben am Wandfuß wird es dann ernst: rechts hinüber zu den höhlenartigen Bändernan einer roten Kante beginnen die StahlseileTafel am Einstiegam Beginn verbindet die Ferrata ...... in leichtem Zickzack die wenigen Schwachstellen ...... in den teilweise überhängenden Grundmauernan den steilsten Stellen helfen Leitern hinauf in die oberen Wandteile, ...... wo eine Reihe von Bändern, ...... welche meist im 1. Weltkrieg aus dem Fels geschlagen wurden, ...... rechts hinüber in Gipfelfalllinie führenhinter der letzten Kante ...... folgt dann die Ausstiegsrinne ...... in die Scharte am Gipfelgrat; links zum höheren Klettergipfel, rechts geht's weiter ...... am markierten Steig zum Nordgipfel mit dem KreuzGipfelblick gegen Westen; links der Hauptgipfel, daran anschließend das Plateau um die Drei Zinnen HütteSchusterplatte und Dreischusterspitze verbergen sich leider hinter den Wolkenschleiernunsere Abstiegsrichtung: Blick auf Rotwandwiese und Sexten/Moosim SO wieder die Cima Bagniwir verlassen den stolzen Gipfel hinten herum am bez. Weg; überall Stellungsreste aus dem 1. Weltkriegder Rotwand-Klettersteig, den wir für den Abstieg wählen, nutzt die gestuften Felsbauten gegen Nordwesten steilere versicherte Abschnitte wechseln mit kleineren PlateausRückblick auf den burgartigen Gipfelaufbauim Süden der Elfer, links der Mitte schneidet die Sentinellascharte einwildere Grataufbauten werden auf schönen Bändern umgangen; vorne der Wurzbach, welchen der Steig rechts umgehtwir peilen den Einschnitt am kleinen Felsvorbau links unten an; erst dort werden wir den Riesensporn nach Norden verlassenTiefblick gegen den Kreuzbergpass knapp oberhalb der Bildmitteam vorhin erwähnten Einschnitt, der leicht zu übersehen ist, ...... zwängt man sich durch ein enges Schartl ...... in die schattige Nordseite hinüber, wo es ein letztes Mal an den Seilen ...... hinunter zum Burgstall gehthier stoßen wir auf den Wanderweg zurück zum Kreuzberg
(15.09.2025)

Literatur: z. B. Zahel: Klettersteigführer Dolomiten, Brenta, Gardasee. München: Bergverlag Rother 2023.



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