Spitz beim Kreuz, 2655m - Degenhorn, 2946m

Einsame Skyline über der Volkerzeinhütte.

Villgratner Berge, Außervillgraten, Osttirol. Aufstieg insgesamt 2100 Hm, Gratstrecke knapp 10 km.
P im hintersten Winkeltal beim Brückl auf 1694 m - markierter Steig über die Hoferalm bis ins Villgrater Joch mit dem Hoferkreuz - nicht markierte Gratüberschreitung Spitz beim Kreuz - Marcheggenspitze - Hochalmspitze (Süd- und Hauptgipfel, ab hier wieder markiert) - Kleinitzer Lenke - Hochwand (vier Erhebungen) - Gsaritzer Törl (ab hier wieder keine Markierung) - Karnase (auch Winkleshöhe) - Roteck (auch Karspitze) - Falk-am-See-Spitzen (auch Falkamspitze) - Wagenstein - Ochsenlenke - NO-Grat Gr. Degenhorn (vom Gipfel markierte Wege ins Tal) - Kl. Degenhorn - Degenhornsee - oberer und unterer Boden - Heinkar - Volkzeiner Hütte - Lackenkammeralm - P.

Übersichtdie dritte Etappe unserer Hauptkamm-Überschreitung der Villgratner BergeKartedie gesamte dritte Etappe auf einen Blick von Osten (Kugelspitze)

Der dritte Teil der Ost-West-Überschreitung des gesamten Villgratner Hauptkamms gestaltet sich kürzer und technisch etwas einfacher als der vorangegangene von den Zarspitzen bis zum Villgrater Joch, wenn man die relativ kurzen Aufschwünge - etwa gleich zu Beginn am Hochalmspitz-Südgrat - umgeht, hat man es maximal mit dem 2. Grad zu tun. Um den Gratzug in einer schönen Runde mit gleichem Ausgangs- und Endpunkt bewältigen zu können, reisen wir über Außervillgraten ins hinterste Winkeltal. Auch diesmal ist es keine Schande, die weitläufige Etappe in zwei Teilen zu absolvieren, geeignete Unterbrechung etwa am Gsaritzer Törl. Für den Rest kann man anderntags noch die 2,5 km bis zur Volkzeiner Hütte auffahren und sich als kleines Zustiegsabenteuer den langen SO-Grat auf die Karnase (Winkleshöhe) gönnen.
Alle Gipfel sind - bis aufs begehrte Degenhorn - sehr einsam, der gesamte Grat ist abwechslungsreich, beschauliche Gehstrecken wechseln mit anregenden Kraxeleien in gar nicht so schlechtem Fels, immerwährend großartige Aussicht, verfeinert mit den in den Villgratnern üblichen Bergseejuwelen.

 das Hoferkreuz am Villgrater Joch, dem Übergang zwischen Winkeltal und Bloshütte/Defereggental; da wir nicht genau wissen was auf uns zukommt, hat Ulli ein Seil dabei, welches wir aber bis hinters Degenhorn nicht brauchen werdenkurz unterhalb der Marcheggenspitze biegt der Kamm nach Norden um; im Hintergrund die Venedigergruppeam First zum Südgrat der Hochalmspitze; die Felsnase an seinem Beginn kann man überklettern (III-) oder ohne allzu viel Höhenverlust auf gutem Gämsensteig rechts umgehenRückblick nach SO aufs Villgrater Törl (Mitte)Hochalmspitze-Südgrat im Profil von Westen; rechts der Mitte die Nase, einen Aufschwung im obersten Gratteil ...... kann man direkt an der plattigen Kante erklimmen (III-), die grasigen Risse rechts davon sind wieder etwas leichterBlick vom obersten Südgrat ins Zwenewaldtal gegen die Bloshütteam Gipfel sind wir nicht die einzigen GästeGipfelblick gegen SO, rechts hinterm Kreuz Gölbner und Gumriauldie Hochalmspitze wird viel besucht; über die folgende lange Gehstrecke bis ins Gsaritzer Törl führt ein markierter Weg, ganz hinten am Eck der Wolkenbank das Große Degenhorn, der letzte Gipfel unserer dritten Villgratner-Etappeeine gemütliche Wanderstrecke über die vier Erhebungen der Hochwand, die Hände brauchen wir erst wieder hinter dem Gsaritzer Törlin der Kleinitzer Lenke vor der Hochwand könnte man problemlos nach Norden oder Süden absteigenRückblick von der Hochwand zur Hochalmspitze; diese Gipfel sind auch im Winter als Schitourenberge geschätztBlick übers Gsaritzer Törl auf die Karnase; vom Törl gute Abstiegsmöglichkeit über die Waldneralm zur Volkzeiner Hütte, falls man die Tour aufteilen möchteam Grat hinter der Karnase gegen P. 2708, das Roteck hüllt sich in WolkenRückblick vom Roteck Nordostkamm auf die Karnaseam Roteck fragen wir uns, wie sich das Wetter entwickeln wirdan den Falk-am-See-Spitzen wird der Felsgrat schartiger; Tiefblick auf den gleichnamigen Seevon einer auffallenden grünen Scharte wäre ein problemloser Abstieg über Grashänge zum Falk-am-See möglich, von wo markierte Steige ins Tal führenam Übergang zum Wagenstein - Tiefblick zum Falk-am-See und ins hinterste Winkeltalder zerrissene Grat wird bis hinter die Ochsenlenke zahmerBlick vom Wagenstein auf Degenhornsee und Gr. DegenhornAbstieg am SSW-Grat des Wagenstein; unten in der Ochsenlenke setzt direkt an der Wolkenwand der NO-Grat zum Degenhorn an, rechts davon der Westgrat (III+) und die Stortenspitze - doch davon handelt die nächste Geschichte; für Winterspaß über der Ochsenlenke und in der Stortenspitzrinne s. Archiv Schitouren unter Wagensteinin der Ochsenlenke; markierter Übergang auf Kl. (links) und Gr. Degenhorn über den gleichnamigen See durch das begrünte Schartl rechts der Bildmitte; unter diesem Einschnitt queren wir rechts des folgenden spitzen Turms kurz weiter ...... und gelangen durch eine kurze Blockrinne von hinten (geschwungener Pfeil) ...... auf den hier gut begehbaren Nordostgrat (II) des Degenhorn, ...... dessen obeliskartigen ersten Turm wir somit zeitsparend überlistet habenTiefblick zum Degenhornseenach einem letzten schrofigen Steilaufschwung entwickelt sich der Grat zum harmlosen BlockkammGr. Degenhorn gegen Süden, die Hochgrabe wieder wolkenverhangenauf der vierten Etappe erwarten uns am Degenhorn-Westgrat und über die höchsten Gipfel der Villgratner (Weiße und Rote Spitze) die schwierigsten Passagen der Gesamtüberschreitungvom Gr. Degenhorn führen wieder markierte Wege in die Täler; gegen SW in Richtung Oberstaller Alm die Kaschaswandwir laufen diesmal gegen SO zum Kl. Degenhorn hinüber, um ins Winkeltal zurückzugelangenTiefblick zum Degenhornsee, links Wagensteinam hübschen Gratkamm zum Kl. Degenhornvom Kl. Degenhorn kann man entweder nach Süden über Trogesschneide (I) und Trojerspitze zur Arntaler Lenke absteigen ...... oder am Weg gegen Norden zum Degenhornseenoch einmal der Nordostgrat im Profil; der markierte Übergang von der Ochsenlenke erfolgt über den Grasstreifen rechts der Bildmitte1. August am DegenhornseeRückblick vom obersten Boden auf die beiden Degenhörnerendlich klärt sich für die beiden Verliebten der Blick zur Hochgrabe (s. Archiv Schitouren)Carstensz-Pyramide auf Neuguinea? - Arnhörner und Rappler (s. Archiv Bergsteigen) in Osttiroldie Szenerie zwischen Regenstein und Gölbner beim Abstieg ...... ins Heinkar mit seinem beeindruckenden Wasserfall, darüber unser Grat vom Wagenstein (links) bis zur Karnasezurück in der Zivilisation: die gastliche Volkerzeinhütte im hintersten Winkeltal
(08.2019)

Literatur: Poleschinski: Villgratner Berge - Deferegger Alpen. Gebietsführer für Bergsteiger, Kletterer und Wanderer. Bad Ischl: Poleschinski 2016, ISBN 978-3-200-04464-7.

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