Bärenstuhl, 1712 m - Kl. Göll, 1752 m – Schönbachkopf, 1870 m

Über den Gollinger Wasserfall zum Auslauf des Kuchler Kammes.

Berchtesgadener Alpen, Göllstock, Golling, Kuchl, Tennengau, Salzburg. Aufstieg 1250 (nur Kl. Göll) – 1600 Hm.

P Torrener Hof (gebührenpflichtig, 5 € pro Tag), ca. 30 km südl. von Salzburg, 2 km nw. von Golling, 4 km von Kuchl – Gollinger Wasserfall (auch Schwarzbachfall, nochmals 5 €/Person; wer das sehenswerte Naturschauspiel schon kennt und den Trubel meiden möchte, kann etwas weiter nördlich am P in Gasteig starten und auf Forststraßen von Westen her zum Aufstieg einqueren; dies ist auch der sinnvollste Ausgangspunkt für die Überschreitung des Kuchler Kammes) – steile Waldflanke zum Kl. Göll (auch Göllscheibn; etwas unterhalb des Gipfels Abzweigung zum frei stehenden Bärenstuhl, ebenfalls markiert, I). – Der Übergang zum Schönbachkopf wird bald weglos und führt nach den Latschengassen über das zerfurchte Karrengelände der Grutered, nur Steindauben.

ÜbersichtKarteder Kl. Göll mit seinen Trabanten von NO (Weißenbach); er verdeckt den Schönbachkopf, ...... welcher an seiner Südseite mit mächtigen Steilwänden abstürzt; in der großen Einbuchtung am Wandfuß in Bildmitte etliche Mehrseillängen-Baseclimbs (s. Archiv Klettern, Bluntautal)

Obwohl der Aufstieg zum Kleine Göll ausschließlich durch steilen Wald und Latschen führt, wird er sehr häufig und gern besucht. An seinem Fuß stürzt der Schwarz(en)bach vom verwunschenen Quellportal in zwei Fallstufen 75 m in die Tiefe. Der markierte Anstieg wird wegen einiger Felsabsätze und ausgesetzter Passagen als „schwarzer“ Wanderweg gehandelt. Er wurde 2021 saniert, etliche Meter Stahlseil, Tritt- und Haltestifte. Der ungesicherte, einen Hauch anspruchsvollere Abstecher auf den Bärenstuhl ist lohnend. Der Übergang auf den Schönbachkopf verlangt schon etwas Orientierungssinn und Kletterfertigkeit, trotz der zahlreichen Steinmännchen sollte man sich einige Passagen für den Rückweg gut einprägen, um sich nicht im latschenbestandenen Karrengelände zu verhauen. Die Aussicht ist dafür wesentlich weitreichender als vom Kl. Göll, inklusive Hochkönig und einem Stück der Watzmann-Ostwand.
Die Tour bildet den Auftakt zur großartigen Überschreitung des Kuchler Kammes bis hinüber zum Hohen Göll.

aus der Quelle des Schwarzbach ...... stürzen die Fluten alsbald in ein Felsloch, ...... um etwas weiter unten wieder ans Tageslicht zu treten ...... und sich über eine zweite Fallkante als Gollinger Wasserfall erneut insgesamt 75 m hoch in eine romantische Gumpe zu ergießenetliche Felsstufen und versicherte Stellen bringen Abwechslung in den schweißtreibenden Waldanstieg20 Minuten unterm Gipfel des Kl. Göll zweigt ein markierter Steig zum vorgelagerten Bärenstuhl ab; mit etwas Höhenverlust bis knapp unter den Sattel und durch eine verdeckte Felsrinne in leichter Kletterei ...... auf die schmale Gipfelfläche des BärenstuhlBlick über Golling auf die Osterhorngrupperechts dahinter der Dachsteinim Südosten das Tennengebirgegegenüber rechts das Kreuz am Kl. Göll und das Vordere FreieckRückblick auf den Bärenstuhl von der Schulter knapp unterm Göllgipfeldas elegante Gipfelkreuz am Kl. Göll zur Erinnerung an die drei jungen Schitourengeher Andi, Tamara und Martin, welche 2018 an der Königsspitze in einem Schneebrett ums Leben gekommen sindwer noch weiter auf den Schönbachkopf oder gar über den Kuchler Kamm möchte, schlägt sich in Bildmitte ins Latschenfeldnach knapp hunder Meter nicht die freie Mulde links ausgehen, sondern hinten rechts die Fortsetzung des Steiges findenam Ende der geschlossenen Latschenfelder den zahlreichen Steinmännchen ...... durch stark zerklüftetes Karrengelände auf den Schönbachkopf folgenBlick vom Schönbachkopf übers Hagengebirge bis zum Hochkönigim Westen überm Torrener Joch - zwischen Schneibstein (links) und Gruberhorn/Freieck - erspähen wir sogar noch ein Stückerl Watzmann-Ostwandim Nordwesten Rossfeld und Untersbergauch beim Rückweg zum Kleinen Göll Augen auf!
(15.06.2022)

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