Tieflimauer, 1820 m – Tamischbachturm, 2035 m

Über den Teufelsteig vom Sommer in den Winter.

Gesäuse, Gstatterboden, Steiermark. Aufstieg insges. 2000 Hm.

Gstatterboden (oder P Weißenbachmündung, 500 m östl. des Ortes) – markierte Forststraßen und Steig bis vor die Ennstaler Hütte – Eggeralm – Teufelkreuz (Abzw. Normalweg) – Teufelsteig (Klettersteig durch die W-Wand, C/D, 250 Hm, 400 m Kletterstrecke) – Tieflimauer – Abstieg über O-Gipfel und O-Kamm (markierter und versicherter Normalweg) zum Teufelkreuz – Ennstaler Hütte – W-Kamm auf den Tamischbachturm – Abstieg über S-Flanke (Jährlingboden) zu Forststraße – westl. über die Scheibenalmen zurück nach Gstatterboden.

ÜbersichtKartedie gesamte Überschreitung von SSO (Lugauer)Kl. Buchstein und Tieflimauer von SO (Hochscheibenalm)

Die zu Unrecht etwas vernachlässigte „Tuiflimauer“ zwischen Kl. Buchstein und Tamischbachturm auf der Nordseite des Gesäuses ist durch den neuen Südwand-Klettersteig stark aufgewertet worden. Die Ennstaler Hütte ist ein gastlicher Stützpunkt, will man nicht wie wir noch partout in letzter Minute vor dem endgültigen Wintereinbruch die maximale Tagesausbeute herausholen. Allein die faszinierende Landschaft um den Hinterwinkel und die Nahblicke in die Planspitze-Nordwand im Wechsel zwischen Wander- und Klettergelände geben der Tour ein besonderes Gepräge. Für uns hat sie am vorletzten Novembertag noch ein zusätzliches Wunder parat: Am felsigen Gipfelgrat vollziehen wir mit zwei Schritten den sekundenschnellen Wechsel vom Spätsommer in den Hochwinter.

ein frostiger Morgen auf der Hörantalm; links die Planspitze, rechts Admonter Reichenstein und Sparfeldbeim Aufstieg präsentiert sich der Hinterwinkel zwischen Großem (links) und Kleinem Buchstein in spätherbstlichen Farbenbeim Aufstieg präsentiert sich der Hinterwinkel zwischen Großem (links) und Kleinem Buchstein in spätherbstlichen FarbenBlick von der Eggeralm gegen O auf Almmauer (links) und Tamischbachturmunter der Luckerten Wand queren wir zur Tieflimauer hinüberdie St. Gallener Spitze über dem Hinterwinkeldie Abzweigung zum Klettersteig, dahinter der Große Buchsteinder Einstieg zum KlettersteigUlli auf den ersten steilen Metern, dahinter die kecke Nase des Tamischbachturman der Schlüsselstelle des Teufelsteigesnimmt man das Seil nicht zu Hilfe, wird hier der 4. Schwierigkeitsgrad erreichtnoch in der sonnigen Südwand ...... und zwei Schritte später im HochwinterBlick vom Gipfelkreuz der Tieflimauer gegen WSW ...... und gegen OSO, wo die Überschreitung weiter zum Tamischbachturm führtBlick vom Vorgipfel gegen Wauf der eisigen Nordseite des Grates ...... sind wir bei den herrschenden Verhältnissen ...... froh um die Seilsicherungen ...auf der Ennstaler Hütte ...... entschließen wir uns, dem Tamischbachturm noch einen schnellen Besuch abzustattenhier heroben ist endgültig der Winter eingezogendie Zeit drängt, ...... aber wir sind schon am Gipfel; Blick gegen SO (Hochschwab)Rückblick zur Tieflimauerauf der anderen Seite des Berges geht es die Südflanke hinunter, Blick gegen WSWunmittelbar gegenüber der Hochscheibenalm ragt die Planspitze NO-Wand und das Hochtor in den abendlichen HimmelHochscheibenalm gegen NW (Buchstein); rechtzeitig mit Einbruch der Dunkelheit werden wir im Tal sein
(29.11.2009)

Literatur: Reinmüller/Hollinger: Xeis-Auslese. Alpiner Rettungsdienst Gesäuse 2009.
End: AV-Führer Gesäuseberge. München: Rother.

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