Rusenski Lom - Naturpark

Höhlenklöster und Bergfestungen in den Schluchten von Cherni und Mali Lom.

Donau-Ebene, Ruse, Nordbulgarien. Aufstiege etwa 400 Hm.

Ruse - Basarbovo (Höhlenkloster, Klettergarten) - Ivanovo (Felskirchen) - Cherven (mittelalterliche Bergfestung) -  Tabachka (Klettergärten) - Veliko Tarnovo.

Übersichtauf dieser abwechslungsreichen Tour fahren wir von der bulgarisch-rumänischen Grenzstadt Ruse an der Donau ...... bis ins großartig gelegene Städtchen Veliko Tarnovo am Nordfuß des Balkangebirges

Zwischen zwei der allerschönsten Städte Bulgariens (zu den Spitzenreitern zählt noch Plovdiv, erst dann kommt Sofia) verbirgt sich inmitten der sonst so flachen Donau-Ebene eine erstaunlich vielgestaltige Naturwelt. Tief mäandrierte Schluchten mit bis zu 100 m hohen Kalkfelsen bieten ein Erlebnisdorado gleichermaßen für Wanderer, Kletterer, Höhlenforscher, Kanuten wie kulturhistorisch Interessierte. Etwa 3500 ha dieses Wunderlandes sind geschützt - man findet hier seltene Tierarten wie Schwarzstorch, Steinadler und Schmutzgeier, die Maurische Landschildkröte, den äußerst seltenen Schwarzen Apolloschmetterling und 900 verschiedene Pflanzenarten.
Die einzelnen Klettergebiete Nordbulgariens stellen wir in einem eigenen Bericht vor.

einen leicht verregneten Tag beenden wir in der Altstadt von Ruse, der Perle Nordbulgariens; mehr als 200 Gebäude im Wiener Sezessionsstil stehen hier unter Denkmalschutzbereits im Neolithikum war das Gebiet bewohnt, unter den Thrakern, Römern und Osmanen wuchs Ruse zum größten Donauhafen Bulgariens heran. Die unzähligen Jugendstilhäuser - wie hier rund um den Battenbergplatz - haben der Stadt den Beinamen „Klein Wien“ eingebrachtzum halben Preis eines durchschnittlichen mitteleuropäischen Lokals wird beispielsweise im Restaurant Chiflika neben der Fußgängerzone vorzügliche bulgarische Küche in Landestracht aufgetragenanderntags hat es ausgeregnet und wir beginnen im nur wenige Kilometer südlich gelegenen Dorf Basarbovo unseren Streifzug durch den Naturpark Rusenski Lomdas aus dem 12. Jh. stammende Höhlenkloster wird seit 1937 wieder als solches genutztüber eine Steintreppe gelangt man die steile Felswand empor, ...... in welche die höhlenartige Kirche perfekt integriert istetwas weiter südlich gräbt sich der Fluss immer tiefer in die Landschafthoch oben in den senkrechten Wänden ...... sind eine größere Anzahl von Felsenkirchen verborgen, die man auf verschiedenen Wanderungen miteinander verbinden kanndie berühmteste, die Kirche der Heiligen Mutter Gottes, etwa 4 km östlich des Dorfes Ivanovo, gehört aufgrund ihrer Wandmalereien zum UNESCO-Weltkulturerbe; sie versteckt sich im Innern des senkrechten Felspfeilers rechtsdurch Freigraben dieses Spalts wurde die Höhle erst im 20. Jh. quasi von hinten geöffnetzuvor war die Felsenkirche nur per Seilzug von außen über die Schwindel erregende Höhe zu erreichenwieder einige Flussmäander weiter südlich treffen wir auf den nächsten Höhepunkt des Naturparks: das romantisch gelegene mittelalterliche Dorf Cherven mit seiner Bergfestung (links)über lange Treppenfluchten erklimmt man ...das Plateau westlich des DorfesRückblick auf den ParkplatzRekonstruktion der Festung und des städtischen Bereichs (hinten)Festungsgelände gegen N auf die felsigen Flussmäander Richtung IvanovoTiefblick auf Chervendas Fort stammt aus dem 13. Jh. und war zur Zeit des Zweiten Bulgarenreichs strategisch bedeutsam; vorne die Grundmauern einer Kirche, hinten rechts ...... die Reste eines 12 m hohen Festungsturms, ...... der verhältnismäßig gut erhalten ist; die Holzbrücke führt herüber in den städtischen Bereichdie abgelegene Ortschaft Tabachka ist umringt von interessanten Kletterfelsen, ... ... Erich in der genussvollen Löcherplatte von Dupkata na gushtera 6a+Erlebnispädagogik - rund um die Uhrvon der Donau bis an den Fuß des zentralen Balkangebirges: hinten links dessen höchster Gipfel, der schneebedeckte Botev, davor Veliko Tarnovo6 km vor der Stadt: das Dreifaltigkeitskloster im Schatten einer kilometerlangen Wandflucht (mit ca. 150 eingebohrten Kletterrouten)die bezaubernde Altstadt von Veliko Tarnovo über den Windungen des Flusses Yantradie Bischofsbrücke am nö. Stadtrand; links hinten geht's zum Dreifaltigkeitskloster, rechts oben liegt das berühmte Museumsdorf ArbanasiBlick vom Zentrum gegen O zur Tsarevets-Festung
(04.2016)

Allgemeine Reise-Infos sowie Links zu weiteren Touren in Bulgarien findet ihr zu Beginn bzw. am Ende der Küstenwanderungen zwischen Kap Kaliakra und Kap Shabla am Schwarzen Meer.

Literatur: Böcker/Palahutev: Reise-Handbuch Bulgarien. Ostfildern: DuMont 2011.
Sommerbauer: Bulgarien. Ostfildern: DuMont 2015.
Schetar-Köhte/Köhte: Bulgarische Schwarzmeerküste. München: ADAC-Verlag 2011.
Schetar-Köhte/Köhte: Bulgarien. Handbuch für individuelles Entdecken. Bielefeld: Reise Know-How Verlag, 2013.
Bousfield/Willis: Bulgaria. London, New York, Melbourne, München, Delhi: Dorling Kindersley, 2014.

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