Mauthner Alm, 1783 m

Attraktiver Laufsteg zwischen Plöckenpass und Gail.

Karnischer Hauptkamm, Kötschach-Mauthen, Kärnten. Aufstieg knapp 1100 Hm.

P bei der Straßenteilung Wetzmann-Sittmoos/Nischlwitz, knapp 2 km westl. von Mauthen – Wiesen bis übern Hof Wetzmann – Waldsporn gegen SW bis in die Forststraßenkehre 980 m (weniger umständlich als der parallel westl. verlaufende Ziehweg) – die langwierige Forststraße ca. 6 km bis an ihr Ende an einer baumfreien Schulter auf knapp 1600 m, die letzte Kehre kann man abkürzen – freier, breiter Rücken - Am Sprung – Kreuz am NO-Gipfel der Mauthner Alm.

ÜbersichtKarte; den Normalweg über den Lamprechtbauer kann man bei ausreichender Schneelage auch schon in Mauthen beginnenwie ein grüner Altar steht die sommerliche Mauthner Alm über der Nahtstelle von Gail- und Lesachtal; wir kommen Ende Dezember mit Schi über die einsame Nordflanke. Die Aufnahme stammt vom Gipfel des Mittleren Mooskofel (s. Archiv Bergsteigen)

Die Mauthner Alm ist eines der beliebtesten Ausflugsziele über Kötschach-Mauthen, welches fast immer von Nordosten über den Kreuzberg – Gasthof Lamprechtbauer und Enzianhütte – erstiegen wird (am Ende der Bilderfolge auch davon ein paar Fotos). Der einsame, nordseitige Anstieg vom Wetzmann ist vergleichsweise wenig bekannt. Als Gegenleistung für die sechs weitläufigen Forststraßenkehren erhält man schon in der steilen 1000-Meter-Flanke einen gehörigen Aussichtsbonus: Während des Spurens pendelt der Blick über 300° vom Polinik übers Gailtal zu Dobratsch, Reißkofel und Jauken, weiter über Drautal, Kreuzeckgruppe und Lienzer Dolomiten bis hoch hinauf ins Lesachtal und in den verwunschenen Sittmoosgraben mit seinen sehr speziellen Tourenmöglichkeiten. Kurz vor dem Gipfelkreuz dann das finale Feuerwerk mit den Schaustücken des Karnischen Hauptkamms überm Plöckenpass. Eine tolle, den Horizont wortwörtlich erweiternde Eingehtour, bevor man sich den höheren Weihen dieses traumhaften, bei Nordalpen-Schitourengehern meist gröblich unterschätzten Gebietes zuwendet.
Bei der Abfahrt hält sich Am Sprung lange Pulverschnee, spätestens jetzt sind wir dankbar für die flotte Forststraße.

von den sonnigen Bauernwiesen zwei Kilometer westlich von Mauthen ...... betreten wir über einen Waldsporn die steile, schattige 1000-Meter-Flanke der Mauthner Alm, die sich dank einer Forststraße langwierig, aber dafür mühelos überwinden lässt; jenseits des Lesachtals Mussen und Gailbergsattelden Kehren folgend ändert sich die Aussicht ständig: einmal das Gailtal hinab bis zum Dobratsch (Villacher Alpe) ...... und rechts davon der beherrschende Polinik mit seinem abgelegenen Nordkar für Schitourenabenteurergleich darauf - aus der Kehre auf 1500 m - der Blick in den geheimnisvollen Sittmoosgraben mit der Plengeder Reißkofel - Prunkstück der östlichen Gailtaler Alpenam Ende der Forststraße beginnt das freie Geländekurz darauf wird schon das Kreuz am NO-Gipfel der Mauthner Alm sichtbaram Gipfelkreuz begegnen uns nochmals die alten Bekannten, wie Jauken, Reißkofel ...... und Polinikim Süden tauchen bisher ungeschaute Kulissen auf, ...... welche noch eindrucksvoller sind; hinterm Mooskofelstock verbergen sich neben den Kellerspitzen schamhaft Kellerwarte und Hohe Warte, die höchsten Gipfel des Karnischen Hauptkammsinteressant wird es auch im NW bei den Lienzer Dolomitenim Norden holt uns das Tele die Mussen herbei - im Sommer ein berühmter Blumenberg, in der kalten Jahreszeit apert er aber schnell aus; dahinter die 3000er der Schobergruppehinter Gailberg und Drautal die westliche Kreuzeckgruppe vom Sandfeldkopf (links) bis Scharnik und Hochkreuzdas Panorama schließt mit den östlichen Gailtaler Alpenim nächsten Winter haben wir uns bei etwas unfreundlicherem Wetter den viel begangenen Normalweg über die Enzianhütte angeschaut; Blick auf den Polinikunterhalb des Gipfels wird es am Ostsporn sehr steil und oftmals lawinös, weshalb sich viele mit dem Erreichen des aussichtsreichen Almdorfs begnügenknapp unterhalb des Kreuzes, ...... wo wir diesmal nur für Sekunden einen Blick auf die Plenge erhaschen; das gesamte Panorama kennt ihr ja schon von obender oberste Teil der Abfahrt ist ähnlich hübsch wie der gegen NordenBlick von der Schwelle auf Almdorf und Gailtal; es folgt das erwähnte Steilstück, ...... auf welchem der Schnee bei Warmwetter schnell breitflächig abgleitet; wir haben ganz links oben eine noch intakte Schneebrücke gefundenvon den Almhütten ...... rauscht man am besten großteils über die Forststraße zurück zum Lamprechtbauer (nette Einkehrmöglichkeit); verpasst man die letzte Abkürzung, muss man eine moderate Gehstrecke auf dem Forstweg in Kauf nehmen
(30.12.22)

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