Gr. Kinigat, 2689 m

Neujahr auf der Königin der westlichen Karnier.

Karnischer Hauptkamm, Kartitscher Sattel, Osttiroler Gailtal. Aufstieg 1200 Hm.

P Kartitscher Sattel, B111 6 km westl. Obertilliach - Schöntal - Schöntalwiesen - Zugabe: W-Flanke auf den Reslerknollen - Weitenstall - Filmoor - Standschützenhütte - Filmoorsattel - S-Rampe auf die Gr. Kinigat. -
Abfahrt vom Filmoorsattel und Querung in den Sattel südl. des Tscharrknollen - Tscharre - Erschbaumer Tal - Rauchenbach; von hier knapp 1 km zurück zum Kartitscher Sattel.

ÜbersichtKarteunser Aufstieg zur Kinigat von NNO, vom Kamm Dorfberg-Pfannegg, Gailtaler Alpenunser Aufstieg zur Kinigat von NNO, vom Kamm Dorfberg-Pfannegg, Gailtaler Alpen

Die Kinigat (ital. Monte Cavallino) ist nach der Hohen Warte (Monte Coglians) und dem Hochweißstein (Monte Peralba) das dritthöchste Massiv der Karnier - ein rassiger Gipfel für jeden Geschmack. Mit der Eröffnung des neuen Klettersteiges durch die NO-Wand (650 m lang, D) im August 2011 wurde im langen, hitzigen Geplänkel zwischen den Kartitschern und der Bundesimmobiliengesellschaft ein befriedigender Schlusspunkt gesetzt. Letztere wollte zuerst 5.000 € jährlich an Gebühren für den Klettersteig einstreichen und dann gleich den ganzen Berg an den Meistbietenden verkaufen. -
Obwohl an diesem allseits steil abbrechenden Felsbollwerk nichts auf einen Schiberg hinweist, hat die Kinigat eine ideale, ausgedehnte und vielseitige Runde anzubieten - am Neujahrstag 2012 ganz ohne jeden Trubel. Einfach durch die Bilder klicken und genießen ...

das Schöntal gegen Süberm zugeschneiten See nach der Steilstufe hinterm Talschluss zeigt sich die erste Felsbarriere - noch nicht die Kinigat, sondern die Liköfelwand300 Hm weiter, auf den Schöntalwiesen, wird sie dann doch sichtbar (ganz hinten mit Kreuz)Blick von den Schöntalwiesen nach S auf den Reslerknollen, ...... von dessen Gipfel man überraschenden „Durchblick“ über Heretriegel und Tilliacher Joch aufs italienische Rinaldomassiv erhältBlick vom Reslerknollen auf den Hauptkamm der Karnieram Weitenstall: links Liköfelwand, rechts das Hochegg, ganz rechts über dem Schornstein die ÖfenspitzeBlick vom Weitenstall auf das formschöne Wildkarlhoch über dem weiten Filmoor ...... geht's der Standschützenhütte zu; hier zeigt die Kinigat zum ersten Mal ihre wahre Klasseauf der nächsten, gemütlichen Etappe rücken wir unserm Ziel rasch näher, bald ...... haben Hedi und Roman den Filmoorsattel erreichtunser Blick folgt dem Hauptkamm der Karnischen Alpen nach O bis zu den höchsten Bergen der Ketteim SW versteckt sich der Antelao hinter den Ausläufern der Sextener DolomitenBlick nach W in Richtung Kreuzbergpassdas Wetter zeigt sich gnädig, Erich hat noch Zeit für den Gipfel; der Aufstieg erfolgt am linken Ende der SW-Wand über die schmale, heraushängende SchneerampeQuerung am Fuß der reich gegliederten Wandauf der Rampe liegt das Drahtseil noch freiTiefblick aus der Rampe auf Querung und Sattelschnell ist der Gipfelgrat erreicht; Blick nach W auf Kl. Kinigat und Pfannspitzeauf der anderen Seite der kurze Hang vom Rampenausstieg (rechts unten) zum Gipfelnoch wenige Schritte ...... zum berühmten Europakreuz, das seit 1979 den Gipfel schmückt; am letzten Sonntag im August wird hier oben alljährlich eine Bergmesse gehalten, sogar die Bischöfe von Belluno und Innsbruck haben schon daran teilgenommenGipfelblick nach SO, ...... und nach NNO auf den oberen Teil der Tscharre, unserer Abfahrtslinie; darüber das Hochegg, rechts hinten der Kamm Dorfberg-Golzentippim NNW das Erschbaumer Tal, welches uns zum Ausgangspunkt zurückführen wird, das querliegende obere Drautal und die Villgratner Bergeund schließlich im W der Auslauf der Karnischen Alpen und die Sextener Dolomitenzurück am Filmoorsattel; schon beim Aufstieg haben wir uns die Querung in den Sattel vor dem Tscharrknollen eingeprägtdas Wetter zieht wieder zu und verschärft sogleich das AmbienteEinfahrt in die Tscharre, ...... dem romantischen Hochtal zwischen Kinigat NO-Wand und Liköfelwanddie Abfahrt verläuft erst im Schatten der eisstarren Wandbald aber wird die Sicht freierHedi donnert durch einen kleinen Canyon im Mittelteil der Tscharreüber sanftere Hänge gleiten wir alsdann ...... an den Rand eines steilen Grabenabbruches mit gewaltigen Eisfällennach diesem letzten spannenden Intermezzo ist der Talschluss erreicht; Tip für den Sommer: an der kleinen Felswand links mit dem Waldschopf ein Klettergarten (Tscharre, knapp 20 Touren, 4c - 7a+)Rückblick durchs Erschbaumer Tal auf die verzauberte NO-Wand der Kinigat
(01.01.2012)

Links zu weiteren empfehlenswerten Schitouren in der unmittelbaren Umgebung findest Du im Anhang unserer Tour aufs Wildkarlegg.

Literatur:Mariacher: Schitouren in Osttirol, Band 1. Tristach: Bookz 2011.
Zink: Skialpinismus in den Karnischen Alpen. 101 Skitouren von Innichen bis Villach. Mailand: Versante Sud 2015.
Zink: Schitouren in den Südalpen, Band 1. Bildband mit Tourenführer. Klagenfurt: Carinthia 2007.
Schall: Genuss-Schitourenatlas Südtirol und Österreich Süd. Wien: Schall.

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